In der Berliner Szenekneipe Globus feiern Bruce (Harvey Friedman) und Anke (Nadja Uhl) ihren Polterabend. Obwohl sie sich erst seit wenigen Wochen kennen, willigt Anke zögernd in den Heiratsantrag von Bruce ein. Der Abend verläuft chaotisch: der einzige Gast ist Ankes Mutter (Monika Hansen), die ohne Unterlass Einwände gegen die Hochzeit vorbringt und schließlich von ihrer Tochter rausgeworfen wird; ansonsten gesellen sich die zufällig anwesenden Kneipengäste zu dieser skurrilen, improvisierten Feier, Gestrandete aller Nationen, jeder mit seinen eigenen Träumen und individuellen Problemen. Untermalt von der mitreißenden Musik der Balkan All  Stars („Schwarze Katze, weißer Kater“) gesteht einer nach dem anderen sein Scheitern ein – und wer besonders viel Mut besitzt, beichtet dies den eigenen Eltern am Telefon.

MY SWEET HOME ist eine bitter-süße Liebesgeschichte, eine augenzwinkernde Parabel über große und kleine Lebenslügen, von Filippos Tsitos mit viel Feingefühl und Sinn für trockenen Humor inszeniert.  MY SWEET HOME ist aber auch ein Film über Berlin und seine Bewohner, die nur eines gemeinsam haben: Zwölf Muttersprachen und kein Vaterland.