Was bin ich wert?
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Sprache
Deutsche Originalfassung
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2014
Länge
98 Minuten

Was bin ich wert?

Kurzbeschreibung

Die Würde des Menschen ist antastbar – zumindest wenn es sich lohnt... „Was bin ich wert?“ entführt uns in eine Welt, in der Menschen auf Euro und Cent durchkalkuliert werden. Keine Utopie, sondern längst Realität! Experten in aller Welt behaupten, den Geldwert eines Menschen genau bestimmen zu können. Sie rechnen im Namen ihres Staates, für Versicherungen, Gesundheitsbehörden, das Militär oder ihren eigenen Profit. „Was bin ich wert?“ ist ein Roadtrip zu den Meistern der Berechnungskünste in sechs verschiedenen Ländern mit den seltsamsten und kühnsten Kalkulationsmodellen. Ein erhellend abgründiger Dokumentarfilm voller berührender Begegnungen von Peter Scharf nach dem vieldiskutierten Erfolgsbuch von Jörn Klare, erschienen im Suhrkamp Verlag.

Filmbeschreibung

Lässt sich der Wert menschlichen Lebens berechnen und in Geld aufwiegen? Die spontane Antwort lautet: Nein, des Menschen Leben ist unbezahlbar - ihn berechnen zu wollen, verstößt gegen die menschliche Würde. Doch die Frage nach dem konkreten Wert eines Menschen beschäftigt weltweit unzählige Fachleute: Gesundheits-Ökonomen, Versicherungsmathematiker, Ärzte, Politiker. Die Berechnung des Menschenwerts spielt bei Verkehrsopfern eine Rolle, bei Klimaschutzprogrammen und bei gefallenen Soldaten, beim Humankapital eines Unternehmens und bei Katastrophenszenarien staatlicher Behörden, bei Lösegeldzahlungen, Prostituierten und Leihmüttern. "Was bin ich wert?" - in Euro oder Dollar. Diese konkrete Frage steht am Anfang des Films. Der Filmemacher stellt sie sich selbst und seinen Protagonisten in aller Welt. Auf seiner Reise stößt er auf die erstaunlichsten Berechnungsarten: Nach welchen Kriterien entscheidet der Entschädigungsspezialist Kenneth Feinberg über die Beträge für die Hinterbliebenen des 11. September? Warum wird das Leben eines toten Feuerwehrmannes um eine Millionen Euro geringer bewertet als das eines getöteten Börsenmaklers? Lohnt es sich, bei einem älteren Menschen noch ein neues Hüftgelenk einzusetzen? Ab wann wäre man selbst nicht mehr „reparierenswert“? Warum lohnt sich der Sklavenhandel heutzutage mehr als der Drogenhandel? Was bedeutet es für Moldawier in Geldnot, potentieller Organspender zu sein, nur weil eine Niere für die Medizintouristen im Ausland hundert Mal billiger ist als in Europa? In verschiedenen Episoden, die sich nach und nach miteinander verweben, geht der Film der Frage nach, was es bedeutet, dass der Mensch wie eine Ware berechnet und gehandelt wird. Die Zuschauer dringen in eine unbekannte Welt vor, in der die monetäre Kalkulation eines Menschenlebens längst etwas Alltägliches ist. Die Erkenntnisse sind so erschreckend wie erhellend, grausam, absurd und bisweilen auch hochkomisch.

Info

Regie

Peter Scharf

Produktion

Bildersturm Filmproduktion

Altersempfehlung Film

0 Jahre

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